Bei akuten medizinischen Notfällen, Brand, Verkehrsunällen oder sonstigen Schadensfällen erreichen sie über die 1 1 2 vorwahlfrei die nächste Rettungsleitstelle.
Für den Landkreis Regensburg ist die Integrierte Leistelle Regensburg (ILS) zuständig. Von der Leitstelle werden alle Notärzte, Rettungsdienste und Feuerwehren in Stadt und Landkreis Regensburg, Neumarkt und Cham alarmiert und ist ansprechpartner für die Einsatzkräfte.
Damit die Hilfskräfte den Einsatzort so schnell wie möglich finden ist es wichtig, dass sie die fünf W-Fragen beantwort. Keine Angst wenn sie sich nicht mehr an alle W-Fragen erinnern können. Die Disponenten in der Leitstelle fragt sie genau nach dem, was er wissen muss um die Rettung einleiten zu können.
Es kann durchaus sein, dass sie zum Beispiel bei Unwettern in eine Warteschleife kommen. Legen sie bitte in keinem Fall auf. Die Notrufe werden der Reihe nach abgearbeitet. Sollten sie auflegen und erneut anrufen, reihen sie sich wieder am Ende der "Anruferschlange" ein.
WER ruft an ?
Nennen sie ihren Vor- und Nachnamen.
WAS ist passiert ?
Erklären sie kurz und knapp was passiert ist und wie die aktuelle Lage vor Ort ist. Geben sie auch an, ob sich noch weitere Personen in Gefahr befinden aber achten sie auch auf ihrer eigene Sicherheit!
WO ist es passiert ?
Auf Verkehrswegen ist es besonders wichtig, dass sie dem Disponenten die möglichst genaue Örtlichkeit, Fahrtrichtung oder örtliche Besonderheiten erklären. Nur so können Einsatzkräfte schnell den Einsatzort finden.
WIE VIELE Verletzte/Betroffene sind vor Ort ?
Sagen sie dem Disponenten möglichst genau wie viele Verletzte oder Betroffene vor Ort sind. Schildern sie auf Anfrage auch die sichtbaren Verletzungen bzw. den Gesundheitszustand.
WARTEN sie auf Rückfragen !
Der Disponent kann ihnen zusätzlich noch weitere Fragen stelle. Zum Beispiel ob Gefahrgut zu sehen ist, Anleitung zur Ersten Hilfe oder wie sie sich am besten jetzt verhalten sollten (Einweiser stellen, absicherung der Unfallstelle, warnen von Passanten). NUR der Disponent aus der Leitstelle beendet das Gespräch: "Sie können jetzt auflegen. Hilfe ist unterwegs". Behalten sie jedoch ihr Handy/Telefon immer Griffbereit. Es kann durchaus sein, dass die Leitstelle erneut anruft, um weitere Einzelheiten zu erfahren.
Notruf-fax
Auch körperlich benachteiligten Menschen ist es natürlich möglich, einen Notruf abzusetzen. Die Leitstellen haben hierfür ein Notruf-Fax eingeführt. In einem Übersichtlichem Formblatt ist es tauben und taubstummen Menschen möglich, einen Notruf abzusetzen. Das Fax wird dann direkt an die Leitstelle gesendet. Der bearbeitende Disponent unterschreibt das Fax und schickt es wieder zurück. So kann die meldende Person sicher sein, dass Hilfe unterwegs ist.
Andere Telefonnummern, die Sie kennen sollten
Über die Notrufnummer 112 erreichen Sie Feuerwehr und Rettungsdienst. Daneben gibt es in Bayern folgende Notfallnummern:
Notrufnummer 110 – Polizei:
Unter dieser Notrufnummer erreichen Sie die Einsatzzentralen der Bayerischen Polizei.
0800 6 888 000 – Bundespolizei:
Unter dieser Nummer erreichen Sie die Bundespolizei, die unter anderem für bahnpolizeiliche Angelegenheiten zuständig ist.
116 117 – Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Benötigen Sie außerhalb der regulären Sprechstunden Ihres Hausarztes ärztliche Hilfe bei nicht lebensbedrohlichen gesundheitlichen Problemen, die nicht den Einsatz des Rettungsdienstes notwendig erscheinen lassen, hilft der Ärztliche Bereitschaftsdienst bei der Vermittlung eines Arztes. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist bayernweit über die Rufnummer 116 117 erreichbar – aus allen Telefonnetzen vorwahl- und gebührenfrei.
0911 39 82 451 – Giftauskunft: